Aufbau einer Yoga Praxisstunde

mit Daniela Noack

Aufbau einer Yoga
Praxisstunde


Anfangsmeditation

 

  • kurze Anfangsmeditation, um bei deinem eigenem "SELBST" anzukommen

 

Asanas

 

  • aussgerichtete Körperhaltungen verbunden mit deinem Atem,
    um so das Nervensystem zu stärken und zu regenerieren
  • den Bewegungsapparat mit Dehn-, Dreh-, und Beugebewegungen
    zu kräftigen und zu festigen, sowie die Durchblutung
    und den Stoffwechsel anzuregen

 

Mudras

 

  • sind Fingerhaltungen, die eine innere Erfahrung ausdrücken
  • wirken als energetische Siegel
  • sie lenken und aktivieren unterschiedliche Körperregionen und -energien
  • sind eine bestimmte Art, die Augen zu fixieren, die Zunge zu halten
  • bestimmte Körperhaltungen, die oft mit speziellen Energielenkungen und
    Pranayama verbunden werden

Asanas können wir als Ganzkörpermudras bezeichnen.
Mudras sollten mehrere Minuten gehalten werden, um ihre Wirkung zu entfalten.

 

Bandhas

 

  • Körperschleuse
  • Körperverschluss

Bandhas werden primär im Pranayama geübt und sind Vorbedingungen für dessen richtige Ausführung.
Oft werden sie auch in Zusammenhang mit Asanas geübt oder sind Teil eines anderen Mudras.

 

Pranayama

 

  • sind Atemübungen, reinigen und stärken den physischen Körper

Mit dem Atem lernen bedeutet, die feinstofflichen Energien im Körper zu kontrollieren,
den Geist zu beruhigen und emotionale Spannungen loszulassen.

 

Mantren

 

Mantren sind eine der ursprünglichsten Techniken des Yoga überhaupt.
Mantren sind kraftvolle bzw. heilige Worte und Klänge und bedeuten sinngemäß ‘den Geist durchdringen‘ (von manas = Geist, tra = durchdringen).

Mantren dienen dazu, den Geist zu reinigen und auszurichten und sind damit eine Technik des inneren Yoga.

Mantren erzeugen Schwingungen im Körper, aktivieren damit den Prana (Lebensatem) und lenken es in den Geist.

Wie Pranayama sind Mantren damit eine Vorbereitung für die Meditation.

Mantren besitzen eine heilende Kraft, welche mit ihrer Schwingung übertragen wird.

Beispielsweise werden Mantren in der tantrischen Technik Nyasa an verschiedenen Körperstellen platziert.
Ein Mantra sollte mehrere 1000 Mal rezitiert werden, (Japa Mantra) um seine volle Kraft zu entfalten und den Geist zu durchdringen.

 

Beispielmantra Gayatri:

 

Das Gayatri-Mantra ist eines der bekanntesten Mantren überhaupt und wird täglich von Millionen Menschen rezitiert.

Es wird auch als Maha-Mantra bezeichnet, das Große Mantra.
Es stammt aus dem Rig-Veda einer der 4 ursprünglichen vedischen Offenbarungsschriften.

Das Gayatri- Mantra wendet sich an Savitri, den Sonnengott.
Wie auch im Sonnengruß wird die Sonne als Symbol des Bewusstseins und des Lebens verehrt.

Mit dem Singen dieses Mantras kann die Verbindung zu diesem lebendigen Bewusstsein hergestellt werden.

 


oṃ

भूर्भुवः स्वः ।
bhūr bhuvaḥ svaḥ

तत्सवितुर्वरेण्यं ।
tát savitúr váreniyaṃ

भर्गो देवस्य धीमहि ।
bhárgo devásya dhīmahi

धियो यो नः प्रचोदयात् ॥
dhíyo yó naḥ pracodáyāt

 

Sanskrit-Übersetzung:

 

Om = Alles was ist, bhur = Erde, bhuvah = Luft, svaha = Himmel,
tat = das, savitur = Sonnen(gott), vareniyam = folgen,
bhargo = Energie, devasya = vom Göttlichen, dhimahi = meditieren,
dhiyo = Geist, yo = welcher, naH= uns, prachodayat = inspiriert, erweckt

 

Sinngemäße Übersetzung:

 

Om, wir meditieren über den Glanz des verehrungswürdigen Göttlichen, den Urgrund der drei Welten,
Erde, Luftraum und himmlische Regionen.

Möge das höchste Göttliche uns erleuchten, auf dass wir die höchste Wahrheit erkennen.

 

Endentspannung - Yoga Nidra

 

Yoga Nidra ist eine der machtvollsten Methoden zur Tiefenentspannung.
Es beruhigt den Geist, hellt die Gefühle auf und bringt Klarheit in das Leben.


Yoga Nidra ist sehr einfach durchzuführen.
Es besteht aus 4 aufeinanderfolgenden Übungen, die im Liegen ausgeführt werden:

  • den Körper erspüren
  • Atemübungen zur Reinigung
  • Atemübungen zur Aktivierung der Energiezentren
  • Ruhen im Herzzentrum

Es ist günstig,

2 Stunden vor der Yogapraxis keine größeren Mahlzeiten zu sich zu nehmen.

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